Am 26.2.2020 beginnt die Fastenzeit- im christlichen Glauben. Fasten als religiöse Pflicht. Verzicht auf Fleisch und Genussmittel. Askese als gutes Werk vor Gott. Um sein Seelenheil zu erlangen. Eine alte Tradition bis Karfreitag, die auch du dir zu Nutzen machen kannst. 40 Tage lang wird auf etwas Gewohntes verzichtet. Etwas, was du vielleicht immer schon einmal ändern wolltest. Was wäre, wenn ich mehr Gemüse esse? Was wäre, wenn ich täglich einen Smoothie trinke? Was wäre, wenn ich abends mein Essen frisch zubereite? Was wäre, .... Die Fastenzeit ist wunderbar, um etwas Neues in deinem Alltag zu probieren, deinen Blick in deinem Leben zu ändern, deine Perspektive einmal zu verschieben. Was wäre, wenn dir das Neue gefällt? Was wäre, wenn du so neue und andere Wege für dich findest?
Denn 21 Tage brauchst du um Neues einzugewöhnen, 90 Tage um es in deinem Alltag zu festigen, um es in dein Leben zu integrieren, als völlig normal, als Gewohnheit zu akzeptieren.
Fasten ist mehr. Mehr als Hungern und Abnehmen, Verzichten und Entschlacken. Aus den religiösen Wurzeln losgelöst suchen immer mehr Menschen nach Lösungen, in der schnellen und hektischen Zeit, bewusster zu leben. Bewusster essen und trinken, bewusster Nahrungsmittel aussuchen, bewusster schmecken, bewusster genießen, bewusster zusammen zu sein, bewusster etwas für den Körper, für den Geist, für das Wohlbefinden tun. Bewusster bei DIR und DEINEM Leben zu sein
Es ist ein Prozess. Du sollst nicht alles, was deine Ernährung ausgemacht hat, ändern. Es ist nicht alles schlecht, was du isst und trinkst. Merke dir, es gibt keine guten und schlechten Nahrungsmittel. Es ist die Balance. Es ist die Balance, welche Nahrungsmittel du in deinen Alltag integrierst. Es ist diese Balance, die die meisten Menschen verloren haben. Du auch? Denn für eine gute Balance für dich selbst, benötigst du ein gutes Körpergefühl und eine noch bessere Intuition. Also dein individuelles Bauchgefühl. Nur DU weißt was dir gut tut. Nur DU weißt was du brauchst. Nur DU kannst deine Bedürfnisse wahrnehmen. Kein Buch. Kein Ernährungsplan.
Wie mache ich das?
Wichtig sind kleine Ziele, die realisierbar und umsetzbar und durchhaltbar sind. Eine Umstellung zu einem bewussteren Umgang mit Nahrungsmittel und einem gesunden ausgewogenen Essverhalten benötigt Zeit- und auch Rückschritte. Aber immer mit dem Blick nach vorn. Sei der Mensch, der du sein möchtest.
Ich habe immer die religiöse Fastenzeit von Aschermittwoch bis Gründonnerstag genutzt. Diese Zeit war immer meine „Einstiegszeit“, um etwas Neues in meinen Alltag zu integrieren, etwas Neues zu probieren, zu experimentieren. Und wenn der Einstieg geschafft war, habe ich geschaut, ob es wirklich MEINS ist. Passt es zu meinem Leben? Kann ich es in meinem Alltag integrieren? Mag ich es? Genieße ich es? Macht es mich glücklich? Und vor allem: Schmeckt es mir?
Jedes Jahr kam ein neues Ziel dazu. Gut Bewehrtes habe ich bei behalten. Und mehr und mehr in mein Leben integriert. Sachen, die mir nicht lagen, habe ich nicht weiter verfolgt. Aber der Versuch nach etwas Neuen, hat dennoch Spuren hinterlassen. Es geht nicht darum eine Ernährungsweise für sich anzunehmen, sondern aus vielen verschiedenen Bereichen für sich die richtigen Dinge herauszusuchen und umzusetzen.
Meine kleinen Schritte:
1. Jahr: Obst statt Zucker
2. Jahr: Obst und natürlichen Zucker wie Agavensirup statt zuckerhaltige Nahrungsmittel
3. Jahr: Obst und natürlichen Zucker wie Agavensirup statt zuckerhaltige Nahrungsmittel und Natursauerteig und Dinkel- statt Weizenmehlprodukte
4. Jahr: Obst und natürlichen Zucker wie Agavensirup statt zuckerhaltige Nahrungsmittel und Getreide- statt Mehlprodukte
5. Jahr: Obst und natürlichen Zucker wie Agavensirup statt zuckerhaltige Nahrungsmittel und Natursauerteig und Dinkel- statt Weizenmehlprodukte sowie alkoholfeie Getränke statt Alkohol
6. Jahr: Pflanzliche Nahrungsmittel statt tierische und industriell hergestellte Produkte
7. Jahr: Pflanzliche Nahrungsmittel statt tierische und industriell hergestellte Produkte
8. Jahr: 5-Elemente-Küche
9. Jahr: Pflanzliche Nahrungsmittel statt tierische und industriell hergestellte Produkte
10. Jahr: Pflanzliche Nahrungsmittel statt tierische und industriell hergestellte Produkte
Seit 5 Jahren ist die pflanzenbetonte Ernährung fester Bestandteil meines Alltags. Was zu Beginn kompliziert und schwer und umständlich erschien, ist mittlerweile normaler Alltag und Gewohnheit. Ich mag mein Essen bunt. Ich mag meinen Alltag glücklich. Für mich bedeutet das aber nicht, dass ich auf tierische oder zuckerhaltige Nahrungsmittel komplett verzichte. Diese kommen nach wie vor in meiner Ernährung vor, wenn ich mich mit Freundinnen zum Essen treffe oder Feiern anstehen. Oder wenn ich einfach einmal Hunger auf eine Pizza habe. Und das ist auch völlig okay.
2019 habe ich in einem Buch vieles einfach und bunt zusammengefasst. Hier geht es nicht darum, dass du Rezepte einfach nachkochen und essen MUSST. Es geht auch nicht darum, dass du dich an einen Ernährungsplan halten MUSST. Ich werde dir Anregungen liefern, wie du dein Essen bunter und dich zukünftig damit glücklicher machen kannst, da du dich über die Versorgung von Kohlenhydraten, Fetten und Eiweißen hinaus mit vielen verschiedenen Vitaminen, Spurenelementen, Ballast-, Mineral- und Pflanzenstoffen versorgst. Wenn dein Körper umfangreich und vielfältig mit allen möglichen Nährstoffen versorgt ist, bist DU das auch. Denn Nahrungsmittel liefern nicht nur Energie sondern steuern - kurz gesagt - auch deinen Stoffwechsel und deine Hormone. Du fühlst dich glücklicher.
Alle Anregungen sind leicht, nachzukochen bzw. zuzubereiten. Ich stelle dir mein „Bausteinkonzept“ vor. Auf alle Mahlzeiten anwendbar. Dieses funktioniert nach dem Prinzip einfach, schnell und bunt. Und GLÜCKLICH. Du kannst frei, deine Mahlzeiten selbst kreieren.
Meine „Bunt-und-glücklich-Faustformel“:
- 2 Hände voll verschiedene Gemüse- oder Obstsorten
- eine Hand voll Getreide oder Kartoffeln
- eine Handvoll Eiweiß
Wenn es für dich erst einmal einfacher ist, dich nach Ernährungsplänen zu ernähren, kannst du das Buch als PDF (10 Euro) erhalten. Hier findest du am Ende des Buches auch Wochenpläne mit kurzen Anleitungen. Wie gesagt, dies ist kein Kochbuch.
Es gibt viele bunte Ideen zu
- grünen Smoothies
- pinken Smoothies
- Haferbrei
- Haferbrei to go
- fake-Haferbrei
- Salaten und vielen anderen herzhaften Mahlzeiten
Und nur DU bist gefragt, was du daraus machst. Sei kreativ, aber mach es dir einfach und lecker. Mach es dir bunt und sei glücklich.
Lust dieses Jahr gemeinsam BUNT und GLÜCKLICH zu starten? Lust auf einen Einstieg in neue Gewohnheiten mit der Fastenzeit? Sei dabei- folge mir auf Instagram oder Facebook. #buntundglueklichchallenge
Ich freue mich auf dich, deine Annika
PS: Wenn dir der Beitrag gefällt lass gern ein Kommentar oder ein Like da. Natürlich ist teilen erwünscht - nicht nur dein Essen und Bilder von deinem Essen oder Rezeptideen, sondern gern auch meinen Beitrag, um so viele wie möglich BUNT und GLÜCKLICH zu machen und Teil der Community zu werden.
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