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Laufen bei Heuschnupfen

In Deutschland werden die meisten Pollenallergien durch Blütenstaub frühblühender Bäume wie z. B. Hasel, Erle, Birke, Gräser und Kräuter wie Beifuß ausgelöst. Es kommt zu einer allergischen Reaktion nachdem die jeweiligen Pollen mit den Schleimhäuten in Berührung gekommen sind. Die Entzündungsreaktionen führen zu  Beschwerden wie Augentränen und -jucken, Fließschnupfen, entzündeter Nasenschleimhaut und sogar zum Asthma bronchiale. Im letztem Blog Artikel vom 01.03.21 hast du bereits Informationen erhalten, wie du mit deiner Ernährung dein Immunsystem unterstützen und somit deinen Entzündungsreaktionen entgegen wirken kannst. Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente & sekundäre Pflanzenstoffe sowie Fette sind wichtige Bestandteile. Darüber hinaus stellt sich die Frage: 

Laufen bei Heuschnupfen? Ja oder nein?

Eine pauschale Antwort gibt es nicht. Jeder Körper ist anders, so dass die Intensität der Allergie sowie deren allergische Reaktionen unterschiedlich ausfallen. Eine häufige Reaktion sind die Reizungen der Schleimhäute. Je nach Reaktion bewirken die Histamine eine Gefäßweiterung wodurch Rötungen und Schwellungen der Schleimhäute auftreten und tränende Augen, verstopfte Nasen und Atembeschwerden zur Folge haben. Weitere Symptome können Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Kopfweh und Konzentrationsschwäche. Werden die Pollen eingeatmet kann es aber auch zu Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen und Durchfall kommen.

 

Jetzt wird es für den/ die leidenschaftliche/r Sportler/in nicht schön:

"Pollenallergie-Symptome treten bei Sportlern im Vergleich zur Normalbevölkerung verstärkt auf – das stellte eine Studie der Sporthochschule Köln fest. Zu erklären ist das zunächst mit der größeren Zeit, die Athleten und Freizeitsportler im Freien verbringen. Aber unter Umständen kann auch die sportliche Belastung negative Auswirkungen haben. Anja Schwalfenberg vom Allergie- und Asthmabund erklärt: „Durch den Allergenkontakt beim Laufen draußen kommt es zur Schwellung der Nasenschleimhäute, der Sportler bekommt durch die Nase keine Luft mehr, atmet über den Mund, und so gelangen noch mehr Pollen in die Atemwege. Durch andauernden Allergenkontakt und einer nicht ausreichenden Behandlung der allergischen Symptome, kann bei einer Vielzahl der Heuschnupfenpatienten ein allergisches Asthma entstehen." (https://www.runnersworld.de/gesundheitstipps/laufen-und-heuschnupfen/)

 

Was bedeutet das für dein Lauftraining?

Solange du dich fit und belastbar fühlst sowie das Gefühl hast, die Allergie kontrollieren zu können, steht deinem Lauftraining nichts im Wege. (Bitte kläre eine Belastung immer mit deinem Hausarzt ab!!!!!) Die Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP) erklärt, dass es ist gerade während der Pollenzeit wichtig, sich körperlich zu betätigen. Denn zu einer Reaktion kommt es, wenn das Immunsystem überreagiert und Fremdstoffe (in diesem Fall Pollen) bekämpft, die eigentlich gar kein Gesundheitsrisiko darstellen. Mit dem Laufen stärkst du deine Atemmuskulatur und schützt diese vor den negativen Auswirkungen einer Pollen-Allergie.   In manchen Fällen lindert ein Ausdauertraining sogar die Allergie, da durch das Laufen der körpereigene Cortisolspiegel erhöht wird.  (https://www.runnersworld.de/gesundheitstipps/laufen-und-heuschnupfen/)

 

  1.  Auf- und Abwärmen
  2. Verzichte auf intensive Trainings in einer akuten Phase. Baue Gehpausen ein
  3.  Reduziere Laufintensität und Laufdauer.
  4. Meide Wald und Feldwege. 
  5. Laufe gleich Morgens.
  6.  Laufe nach Regen.
  7. Dusche nach deiner Laufbelastung.

 

 

Manche Läufer/ innen können ihre Allergie mithilfe von Medikamenten gut steuern - Antihistaminika, Augentropfen und Nasensprays reduzieren die Entzündungsreaktionen. Besonderer Obacht gilt bei Asthmatiker/innen. Die Entzündungsreaktionen können zu Atemnot führen. Wenn du dich unsicher fühlst, dann lass das Laufen im Freien. Ansonsten gilt hier eine gute medikamentöse Einstellung und die Rücksprache mit deinem Haus- bzw. Facharzt. Grundsätzlich ist Laufen gut für die Durchblutung und Lungentätigkeit, denn diese werden angeregt und verbessern somit den Zustand der Bronchien. Auch wird die allgemeine Belastbarkeit gestärkt. Zum Beispiel fällt dir dann Treppensteigen leichter. „Moderne Asthmasprays (Wirkstoff Betamimetika) inhaliert man eine Viertelstunde vor dem Sport, die Wirkung hält drei bis vier Stunden an. Für Marathonis und Triathleten eignen sich Mittel mit Zwölfstundenwirkung. Wer sehr viel Sport treibt, kann auch täglich ein Kortisonspray anwenden und nur bei Bedarf ein zusätzliches Asthmaspray“, rät Dr. Kleine-Tebbe. (https://www.fitforfun.de/sport/laufen/heuschnupfen-sport-trotz-heuschnupfen_aid_13448.html)

 

Nicht nur für das Herz-Kreislauf-System sondern auch für eine kräftige Atmung sorgen also vor allem Ausdauersportarten, da deine Lungen gestärkt werden.  Hierzu zählt nicht nur Laufen.

 

 

Alternativen können

  1. (Nordic) Walking
  2. Schwimmen (Hallenbad)
  3. Radfahren (im Fitnessstudio)
  4. Crosstrainer im Studio sein.

Wenn die Belastung zu hoch ist, empfiehlt es sich immer in geschlossenen Räumen in Bewegung zu bleiben.


Alternative Trainings um im Lauftraining zu bleiben:

 

1. Suche dir eine Laufbahn um Runden zu drehen

2. Ersetze ein Lauftraining durch eine Trainingseinheit mit Übungen aus dem Lauf ABC

3. Versuche schnellere Runden mit langsamen Runden abzuwechseln.

 

 

4. Nutze eine Treppen für Treppenläufe

5. Nutze die Treppen für deine Lauf ABC Übungen als eigenständige Trainingseinheit.

6. Suche dir eine Bank für Sprungübungen

 

 

Abschließende Tipps in der Pollenzeit: 

  1. Meide Pollen in deinem Alltag
  2. Reduziere deine Tätigkeiten im Freien
  3. Wasche regelmäßig Hände und Gesicht.
  4. Wasche vor dem Schlafengehen die Haare.
  5. Lege die Kleidung nicht im Schlafzimmer ab.
  6. Nutze Pollengitter an deinen Fenstern.
  7. Halte die Fenster nachts geschlossen. Die beste Zeit zum Lüften ist in der Stadt morgens zwischen 6 und 8 Uhr, auf dem Land ab 19 Uhr.
  8. Solltest du öfter das Auto nutzen, statte die Lüftungsanlage mit einem Filter aus, der die Pollen abhält. Filter regelmäßig austauschen, da er sonst zur Pollenschleuder wird.
  9. Um einmal durchatmen und etwas für deine Gesundheit zu tun. Verbringe Zeit am Meer oder in den Bergen

 

Ansonsten, halte Rücksprache mit deinem Arzt, vertraue deinem Körper und höre auf seine Signale

 

Viel Spaß beim Laufen

 

Annika

#laufenlachenleben

 

 

 

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